Mittwoch, 30. Oktober 2013

Keine Zeit zum Bloggen & wie sehr ich es vermisse...

mimimimimi... Ich muss mich mal ausheulen, was das Bloggen angeht. Ich liebe es die Zeit mit meinem Sohn in vollen Zügen genießen zu können, aber leider schaffe ich es nicht, zwischendurch mal was Konstruktives zu bloggen und das tut mir etwas weh, in meinem kleinen Bloggerherz ♥
Ich möchte Euch so gern an meinem Leben teilhaben lassen, Euch mitteilen, wie sich der kleine Knirps entwickelt, aber für lange Posts fehlt mir einfach die Zeit. Hach... Wenn ich doch nur 5 Arme hätte :D
Wenigstens kann ich mich bei Twitter und Instagram auslassen, ich glaube, ansonsten wäre ich richtig verloren. :(
Nehmt es mir nicht übel. Einige von Euch wissen mit Sicherheit, wie es ist, mit so einem kleinen Geschöpf an der Seite. Ihr seid die Besten ♥ Danke für Eure Treue!!!


Mittwoch, 16. Oktober 2013

♥ 4 Wochen pures Glück & es wird immer mehr ♥

Genau heute, auf den Tag, bist Du 4 Wochen auf der Welt, mein Kind. Wir haben schon so viel erlebt, so viel durchgemacht. Gutes wie Schlechtes. Du versüßt mir und Deinem Papa jeden Tag mit Deiner Anwesenheit. Von jetzt auf gleich hast Du unser Leben um 180 Grad gewendet und nun? Können wir uns ein Leben ohne Dich gar nicht mehr vorstellen. Du gehörst einfach zu uns - auch, wenn Du Dich momentan in einer Schubphase befindest, aber wenn Du uns mit Deinen großen Kulleraugen anschaust und beobachtest, wenn wir mit Dir reden, könnte die Freude riiiiesige Sprünge machen - denn Du machst uns glücklich, Du erfüllst uns. Und wir schenken Dir die Liebe, die Du brauchst und verdient hast (mit Deinen aktuell 4120 Gramm und 54 cm).

Diese kleinen Hände - sie greifen zu, wenn man Dir die Finger reicht. Wenn Du weinst, können wir Dich meistens durch Berührungen beruhigen. Mittlerweile kommt die Faust auch öfter in Richtung Mund. So kann man mal kräftig dran saugen; vorallem, wenn der Hunger groß ist. ;)


Diese kleinen Füße - sie strampeln kräftig zusammen mit den Beinchen. Vorallem, wenn Du schreist, dann können sie das besonders gut. Du magst es, wenn man Dir die Füßchen massiert. Aber auch nur, wenn Du zufrieden bist.

Du bist ein zufriedenes Kind. Bist meist sehr artig beim Waschen, Wickeln, Anziehen, Eincremen. Bitte bleib so, wie Du jetzt bist. Wir zeigen Dir jeden Tag, wie sehr wir Dich lieben. Genauso, wie wir Dir die Welt zeigen wollen. Vielleicht zeigst Du uns demnächst Dein Lächeln?! 

Bis dahin werden wir Dich jeden Tag immer ein bisschen mehr lieben. Du bist unser Goldstück. Wir lieben Dich - für immer!


Dienstag, 8. Oktober 2013

medela - eine Firma mit Herz und Verstand

Hi ihr Lieben,
ein besonderer Post steht heute an. Es dreht sich heute alles ums Stillen und das Drumherum. Seitdem ich weiß, dass das Stillen klappt, habe ich mich einmal näher mit dem Gebiet beschäftigt.

Bereits im Krankenhaus habe ich die Firma medela kennengelernt. Ich benötige nämlich Stillhütchen und komme mit denen von medela super zurecht. Die Stillhütchen gibt es in verschiedenen Größen: S, M und L. Ich benutze die Größe M und bin mehr als zufrieden damit. Ohne kommen wir leider noch nicht zurecht.

Nicht nur Stillhütchen bietet medela an, sondern auch andere Produkte. Ich habe die Möglichkeit, eine elektrische Milchpumpe zu testen. Ich habe mich für das Modell "Swing" entschieden.

Dieses Modell funktioniert entweder mit Strom oder mit Batterie. Gerade die Batteriefunktion macht das Gerät interessant, da man es so auch super unterwegs nutzen kann. Ich persönlich komme damit auch besser zurecht, da man dann nicht an einem Kabel hängt und sich frei bewegen kann. 

Als ich das Gerät das erste Mal genutzt habe, war ich während des Gebrauchs etwas skeptisch. Es gibt nach Einschalten des Geräts eine zweiminütige Stimulierungsphase. Diese Phase ist dafür da, dass die Brust Milch abgibt. Sobald Milch fließt, kann man per Knopfdruck in den Abpumpmodus wechseln. Tut man dies nicht, passiert dies automatisch nach den zwei Minuten. 
Ich hatte das Gefühl, das Abpumpen würde ewig dauern. Doch das war nur der erste Eindruck, denn ich musste nur den Sog der Pumpe höher stellen, damit die Milch schneller, besser und sogar doller fließt. 
Nach ein paar Minuten hatte ich meine gewünschte Menge zusammen (ich muss hinzufügen, dass ich momentan nur abpumpe, wenn ich etwas Milch für die Wanne benötige, ansonsten bekommt mein Kind weiterhin die Brust). 

Mein Fazit - kurz und knapp: Wer einmal weggehen und/oder unabhängig sein will, sollte es definitiv einmal versuchen, abzupumpen. Ich hätte niemals gedacht, dass das so einfach sein kann. Und es tut auch überhaupt nicht weh, da man die Saugkraft ebenfalls eigenständig regulieren kann. Man kann die Milch danach sogar einfrieren. Und der speziell an die Brust angepasste Sauger namens "Calma" gewöhnt dem Kind kein Flaschentrinken an. Ein problemloser Wechsel zwischen Brust und Flasche ist also möglich (lt. Hersteller). 

Bei der Pumpe war noch das Breast Care Set dabei. Da ich aber noch keine Beschwerden mit meiner Brust hatte, kann ich leider nicht beurteilen wie es ist. Es wird jedoch in einer echt schöne Tasche angeboten und der Inhalt ist echt nützlich.

Zu dem Set gehören:
  • 1 attraktives Täschchen
  • 15 Einweg-Stilleinlagen
  • 1 PureLan 7g
  • 2 Hydrogel Pads
Also auch für unterwegs wieder optimal geeignet.

Falls ihr mehr über dieses Thema erfahren wollt, besucht doch einfach mal die Internetseite von medela: 


Dort habt ihr die Möglichkeit Euch ausreichend über die Produkte und über das Stillen zu informieren. 

Medela hat eine Initiative ins Leben gerufen.  "Natürlich still ich - auch mit abgepumpter Milch". Eine tolle Sache.

Ich hoffe, ich kann allen Schwangeren mit auf den Weg geben: Wenn ihr die Möglichkeit habt zu stillen, dann tut dieses auch. Es ist nicht nur die kostengünstige, sondern auch die beste Weise Euer Kind zu ernähren. Lasst Euch ja nicht von anderen beeinflussen oder von Horrorgeschichten prägen, denn jede Frau tickt/empfindet anders - genauso wie in der Schwangerschaft. ;)

Bis dann ♥


Dienstag, 1. Oktober 2013

Ein ganz normaler Vorsorge-Dienstag & Mittwoch Nacht warst Du da ♥

Ihr Lieben,
ich habe jetzt mal ein wenig Luft um zu versuchen, einen Geburtsbericht zu erfassen. Ob es mir gelingt kann ich nicht versprechen, aber ich versuche es mal:

Dienstag, 17.09.2013

Mein Mann hat Spätschicht und spricht wieder mit meinem Bauch: "Hey mein Schatz, Papa mag endlich Urlaub haben, vllt. machst Du Dich bald mal auf den Weg..." oder so ähnlich waren seine Worte. Jedenfalls hoffte er jeden Tag, dass der kleine Mann sich auf den Weg macht.
Ich hatte um 14:00 Uhr einen Vorsorgetermin und kein Auto - das hieß, dass ich den ganzen Weg, mit meiner Mordskugel, zu Fuß gehen musste. Mein Mann wollte, dass meine Mama mich begleitet (war auch eine gute Idee, sie konnte mich ein wenig ablenken - von meinen Rückenschmerzen). Jedenfalls wollte ich nach dem Vorsorgetermin noch ein wenig in die Stadt um zu bummeln und dann mit dem Bus wieder nach Hause fahren, damit ich den ganzen Weg nicht auch wieder nach Hause gehen muss. (Man muss sich das so vorstellen, dass der Weg großteils nur bergauf geht und sich zieht wie Schlüppergummi - ein echter Graus). 

Bei der Vorsorge wieder das Übliche: Pinkeln, Wiegen, Blutdruck messen, mein Leid klagen, CTG. Ebenfalls fügte ich hinzu, dass ich vom 14.09. bis 15.09. im Krankenhaus war und dort auch eine Nacht blieb, da ich Schmerzen (Wehen) hatte. Auch sehr schön auf dem CTG zu sehen und bevor es halt schlimmer wird, bin ich vorsichtshalber da geblieben. War auch eine gute Idee, da ich die Nacht über wieder kräftige Wehen hatte und mir somit einen Weg ins Krankenhaus sparte. Natürlich habe ich da die halbe Nacht nicht geschlafen, vorallem, weil das mein erster Krankenhausaufenthalt in meinem ganzen Leben war und ich so ungern von meinem Mann getrennt bin. Er kam jedoch am nächsten Morgen gegen 8 und da war auch für mich schon klar, dass ich wieder nach Hause kann.

Zurück zur Vorsorge: Das CTG zeigte leichte Wehen, aber nicht die, die ich bereits im Krankenhaus hatte. Danach fragte mich die Hebamme, ob sie mich nochmal untersuchen könne um zu schauen, ob sich an dem letzten Befund was geändert hat. Die Untersuchung war echt schmerzhaft und sie teilte mir mit, dass der Muttermund zweifingerbreit offen sei, man aber nur mit Mühe und Not hinein käme, meine Fruchtblase aber sehr prall sei und sie sie, wenn sie einen spitzen Gegenstand am Finger hätte, mit Sicherheit sprengen würde, was sie aber nicht tat. Am Morgen ging mir auch nochmal ein Schleimpfropf ab und sie hatte auch noch eine Menge am Untersuchungshandschuh (sorry...). Meine Ärztin kam nochmal um sich ein Bild von der Sache zu machen und sagte nur: Vielleicht bis zum nächsten Termin, was ich nicht glaube. Ich nickte nur und dachte mir dasselbe.

Meine Mama wollte nach diesem Ergebnis nicht mehr mit mir in die Stadt, ich hätte auch gar nicht gekonnt, weil ich das Gefühl hatte, dass die Hebamme in mir rumgewühlt hat wie so 'ne Irre. Jedoch gingen wir bis zum nächsten Supermarkt, denn ich hatte Durst und echt Lust auf Wassermelone und Schoki. Tja, das ich nicht dazu komme die Wassermelone zu essen, war mir zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst.

Wieder zu Hause schrieb ich meinem Mann eine SMS, dass sich am Befund kaum was geändert habe und ich mich jetzt hinlege, weil ich echt Schmerzen ohne Ende habe. Er schrieb nur, dass ich mich melden solle, wenn irgendetwas ist. Ich hatte mich bewusst auf die Bettseite von meinem Mann gelegt, da ich da schon öfter meinen Mittagsschlaf gemacht habe. Außerdem sagte er, falls mir mal die Fruchtblase platzen sollte, dann hoffentlich auf seiner Seite, er brauche eh eine neue Matratze. :D Ich stöberte dann noch ein wenig im Netz und ging nochmal auf's Klo; danach legte ich mich wieder hin. Keine 5 Minuten später hörte ich ein deutliches "PLOPP" und es wurde warm zwischen meinen Beinen. Ich versuchte mich irgendwie aus dem Bett zu hieven, ohne eine große Sauerei darin zu hinterlassen, denn es war mir zu 10000 % klar, dass mir gerade die Fruchtblase geplatzt sei. 

(Es war 17:40 Uhr erfuhr ich später) Da stand ich nun, plitschnass im Fruchtwasser und wusste nicht, wie ich jetzt, ohne groß rumzusauen ins Bad komme. Erstmal eine SMS zum Mann: "Komm nach Hause, mir ist die Fruchtblase geplatzt" und ein Anruf bei meiner Mutter: "Du glaubst nicht was gerade passiert ist, mir ist die Fruchtblase geplatzt." "Das gibt es doch nicht, ich bin sofort bei Dir" kam nur zurück. Ich war total ruhig und pulte erstmal ein Handtuch aus dem Schrank, damit ich mich vom Fleck bewegen konnte. Dann sprang ich unter die Dusche. Kaum unter der Dusche, klingelte das Telefon; meine Schwiegermutter. Also Handtuch zwischen die Beine geklemmt und versucht sie abzuwimmeln mit den Worten: Ich kann jetzt nicht, Fruchtblase ist geplatzt, wir fahren jetzt ins Krankenhaus. Meine Mama kam und grinste nur und ich musste lachen, da wir damit ja überhaupt nicht gerechnet haben. Jedenfalls stellte ich fest, dass der Schmerz und der Druck im Unterleib um einiges besser war. Die Hebamme muss irgendwas getan haben, dass das dann doch so plötzlich ging ;) Mein Mann kam völlig außer Atem nach Hause, ich packte nebenbei meine Tasche und überlegte, wie ich am Besten trocken ins Krankenhaus komme. Mein Plan ging nach hinten los, ich kam nicht trocken an :D

Unterwegs musste ich ein paar leichte Wehen veratmen, aber ich habe mir den Weg dorthin viel viel schlimmer vorgestellt - mein Mann auch :D

Dort angekommen befanden sich eine Menge Menschen in der Empfangshalle - ein Geburtsvorbereitungskurs - wie passend :D Ich grinste die dort befindliche Hebamme an, sagte nur: "Es geht los" und verschwand im Fahrstuhl. (Die Hebamme nahm mich nämlich am Wochenende auf). Auf der Station angekommen sollte ich gleich wieder ans CTG - natürlich. Ist ja nicht so, dass ich klitschnass war und bei jeder Bewegung Fruchtwasser verlor. Ich bekam einen sexy Netzschlüppi mit riesen Surfbrett - so war ich erstmal die nassen Klamotten los. Am CTG war nicht mehr viel los, ein paar Wehen, die auszuhalten waren. Ein paar Minuten später kam die diensthabende Hebamme. Sie begrüßte mich und sagte, dass es nicht mehr lange gedauert hätte, bis ihr Essen käme. Die Arme musste also mit leerem Magen ins Krankenhaus kommen - wegen mir! Uuuuups... :D Sie untersuchte mich und meinte dann: "Wir werden dann wohl die Nacht zusammen verbringen." Oh, wie wunderschön. :D "Richte Dich schon mal in Deinem Zimmer ein, es kann noch dauern bis es richtig los geht." Na ganz toll. Mein Mann brachte also meine Mutter wieder nach Hause, ich wollte nicht, dass sie die ganze Nacht im Krankenhaus verbringt. 

Zeitangaben kann ich ab hier nicht mehr machen, jedoch sagte die Hebamme, dass das nächste CTG um ca. 21:30 stattfinden solle. Ich glaube, es wurde aber schon eher gemacht - im Stehen, das war keine gute Idee. Erstmal hatte ich höllische Rückenschmerzen und außerdem flutschte mir beim Lachen das eine Teil aus meiner Bauchhalterung :D Also hab ich das Ding wieder unter die Halterung geschoben und mich hingelegt. Ich weiss es auch nicht mehr hundertprozentig aber ich glaube, dass ab da auch die Wehen so richtig losgingen. Ein Auf und Ab der Gefühle (und Schmerzen), ein heftiges Tönen und Anhängen an den Mann. Mein Gott, wie soll ich diese Schmerzen nur überstehen? Und DAS war noch gar nichts. Ich wurde gefragt, wie ich mir meine Geburt vorstelle. Ich antwortete, dass ich gern in die Wanne wolle und bekam gleich von der Hebamme zu hören, dass ich das vergessen könne. Der diensthabende Arzt ist alteingesessen und hätte keinen Bock auf Wassergeburten - yeah geil und warum wird's dann angeboten? Scheisse und was mache ich nun? Das fragte ich sie auch. Sie schlug mir vor, dass ich einen Schmerztropf bekommen könne, damit die Schmerzen ein wenig nachlassen und (ich glaube, weiß es aber nicht) die Wehen etwas angekurbelt werden. Kaum angezapft schwebte ich auf Wolke 7. Was für ein geiler Zustand. "Diesen Zustand hatte ich seit 9 Monaten nicht mehr" sagte ich nur und versuchte dann ein wenig zu chillen. 1 1/2 Stunden lief das Ding lt. Mann, ich empfand es wie eine halbe Stunde - und da waren auch schon wieder die Wehen. Oh, hallo...

Auf ging's in den Kreißsaal. Es geht endlich los - von wegen. Diese höllischen Schmerzen machten mich wahnsinnig. Ein Getöne von Uhhhhh, das ich auch bereits im Zimmer verlauten ließ, das dann zu einem Ohhhh wurde und der Höhepunkt dann zu einem AHHHHHHH wurde. Das AHHHHHH war dann das Schlimmste - bestätigte mir auch mein Mann ;D Ich sagte nur: "Ich will kein zweites Kind" und danach "schrie" ich nur noch vor Schmerz und fluchte :D Also rauf auf die Liege und AAAAATMEN. Jaaa, AAAATMEN, Du bist lustig. Ich hab tierische Schmerzen und will, dass es endlich vorbei ist!!!! Ein letzter Blick auf die Uhr: 01:00, es ist also Mittwoch. Mein Sohn möchte also auf einem Mittwoch geboren werden - na gut. Welches Datum ist heute? Der 18.09. - ja gut, kann man sich mit anfreunden. :D Ich weiß im Endeffekt gar nicht mehr so genau, was da im Kreißsaal überhaupt abging. Irgendwann sollte ich pressen, mich von der Seite in den Vierfüßlerstand wenden, nebenbei nicht AHHHHH schreien sondern AAAATMEN (!!!!) und auch noch Pressen. Ich war so am Ende und konnte einfach nicht mehr. Als ich dann wieder auf der Seite lag und die Presswehen begannen (ich weiss noch nicht mal mehr, wie schnell mein MuMu jetzt überhaupt aufging), hörte ich auf zu Schreien und drückte um mein Leben. Ich krallte mich am Bett fest und presste nur noch. Das Tönen war plötzlich zum stummen Drücken geworden, ich war wie in Trance und kriegte eigentlich nichts mehr um mich herum mit. Nur noch Einzelteile: "Das machst Du so gut, Du hast Power, mehr Drücken, ein Sternengucker?, Nabelschnur im Weg?, die Wehen sind zu kurz, Du musst mehr und doller drücken usw." Irgendwann wurde ich gefragt, ob ich das Köpfchen anfassen möchte. Ich schüttelte nur mit dem Kopf - ich war so erledigt und konnte meine Augen nicht mehr aufhalten. 

Pressen, pressen, pressen - in kurzen Abständen - 3 mal! Auch, wenn die Wehe schon längst weg war. ICH WILL NICHT MEHR.

Ein Anruf beim Arzt: "Das Baby will jetzt kommen!" - Jaja, JETZT! Der Arzt hatte Langeweile und schlenderte von einer zur anderen Stelle im Raum, als er dann da war. 

WANN IST ER DENN ENDLICH DAAAA? Ich hatte das Gefühl, es zerreißt mich in meiner unteren Region, aber dieses Gefühl empfand ich weniger schlimm, als die Wehen davor. Meine Hebamme sagte nur etwas von: "Du hast das Gefühl, Du drückst eine Melone raus!" Haha, wie witzig... :D Hauptsache es ist nicht wirklich 'ne Melone und ich reiße oder muss geschnitten werden. Da fiel mir auch wieder ein, dass ich gar nicht nach 'ner PDA gefragt wurde - naja, auch gut. Das Schlimmste sei ja irgendwie schon überstanden, oder???

Als es dann hieß "Dreh Dich bitte auf den Rücken und press' ein letztes Mal, dann ist Dein Baby da" dachte ich mir: ENDLICH, aber ich musste noch einmal pressen und dann ging alles so schnell. Ich konnte plötzlich meine Augen wieder aufhalten und sah meinen Sohn, wie er da lag in dem Arm der Hebamme und schrie. Es ging ihm gut, er sah rosig aus UND er hatte eine Menge dunkle Haare. WOHER SIND DIE? Mein Mann und ich sind beide blond :D Ich war so stolz und sagte zu meinem Mann: Unser Baby ist da ♥ DAS ist unser Baby. Er schnitt die Nabelschnur durch und ich wurde saubergemacht. "Bin ich gerissen?" fragte ich, was mir aber zu dem Zeitpunkt noch nicht gesagt werden konnte, da ich noch nicht sauber gemacht wurde. Kurze Zeit später, nachdem unser Sohn untersucht wurde und ich meinen Mann zum Tisch schickte, damit er zuschauen kann, was mit ihm gemacht wird, wurde mir gesagt, dass ich nicht gerissen bin, generell nicht verletzt sei. Wow... Na, wenn das mal keine "Traum"Geburt war, dann weiß ich auch nicht. Kaum Beschwerden (außer zum Ende hin) in der Schwangerschaft und dann auch noch so eine Geburt. Der Wahnsinn! Ein Spruch vom Arzt: "Tja, Frau G., wenn Sie eins können, dann ist das Kinder kriegen!" HAHAHA... Da musste sogar ich lachen. Ich wurde, nachdem mein Sohn erstmal einige Zeit auf meiner Brust lag und ich ihn die ganze Nacht hätte beobachten hätte können, dann versorgt und mein Kind auch. Da war er:

♡ Milow Elias ♡ geboren am 18.09.2013 um 03:25 ♡ 3380 Gramm & einen KU von 35 cm ♡

Wow, was für ein Erlebnis. Er ist auf der Welt - ein Auf und Ab der Gefühle - das ist mein Kind, mein Sohn, mein Fleisch und Blut, mein Leben - mit der Person, die ich alles auf der Welt liebe. Ein Wunder der Natur. Glücksgefühle und Liebe überfluteten den Kreißsaal. Wir waren und sind so glücklich. 

Wir scherzten noch ein wenig mit der Hebamme und sie sagte mir nochmal, wie stolz sie auf mich sei, weil ich das wirklich super gemacht habe. Vorallem die letzte Phase, wo die meisten Frauen am meisten Aufstand machen, war ich so cool. Was für ein Kompliment, danke :D

Als wir dann ins Zimmer kamen und unser Glück beobachteten und ich ihn an die Brust zum Stillen legte, war alles so harmonisch. Wir sind jetzt eine Familie, eine kleine glückliche Familie. Ich konnte vor lauter Aufregung, Erlebtem und Adrenalin kaum schlafen. Mein Mann schlief ein paar Stunden, aber das Ereignis war auch am nächsten Tag immer noch wie ein Traum. 

Gestern noch in meinem Bauch - heute auf meiner und Papas Brust. Ich kann das Erlebte, was die Tage dadrauf so passierte, gar nicht aufschreiben, weil es sonst ein Buch werden würde. Jedoch lernten wir sehr viel in den nächsten Tagen und wurden gut unterstützt. 

Am Samstag durften wir, nach erfolgter U2 Untersuchung, nach Hause. Endlich! Der Duft der Freiheit. Keiner kommt morgens ins Zimmer, fragt nach Schmerzen und Stuhlgang und bringt fürchterliches Frühstück :D Ich durfte mit meinem Schatz sogar ganz allein die Nacht verbringen, der Papa hat eine Pinkelparty veranstaltet und es richtig krachen lassen. Wir haben es richtig genossen. Und weil unser Kind ein Engel ist und überhaupt nicht anstrengend, habe ich, auch bis jetzt, immer sehr guten Schlaf gehabt und in den ersten Tagen auch den Schlaf nachgeholt, den ich zum Ende der Schwangerschaft nicht mehr bekam.

Morgen ist unser Krümel 2 Wochen alt. Wer mir auf Twitter und/oder Instagram folgt, bekommt fast jeden Tag mit, was bei uns so los ist. Die Zeit vergeht so schnell. Er nimmt kräftig zu, hat früh seinen Nabel verloren, durfte bereits baden und bereichert uns jeden einzelnen Tag (oder auch mal die Nacht :D). Aber eins kann ich sagen: Dieses kleine Wunder würde ich für kein Geld der Welt wieder hergeben, ich kann mir ein Leben ohne Milow nicht mehr vorstellen. Er ist ein Engel auf Erden, der unser Leben komplett ausfüllt. Das fehlende Puzzleteil ist nun eingesetzt worden - wir sind komplett.

Danke für dieses Glück, danke, dass es Dich gibt. Bleib weiterhin so ein zufriedenes und ruhiges Kind. Mama und Papa werden Dich immer lieben - IMMER! ♥



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