Sonntag, 9. Februar 2014

Wenn Freundschaften den Bach runter gehen

Hallo ihr Lieben,
ich hoffe, ihr habt den Januar gut überstanden und plant Euer Jahr schon ausgiebig.
Ich möchte mit Euch heute mal über ein mir wichtiges Thema sprechen, da ich es momentan am eigenen Leib erlebe und es mich schon etwas beschäftigt. Und zwar geht es um die jahrelangen geführten Freundschaften, die jetzt nach der Geburt meines Sohnes das Weite suchen. Aber warum? Ist die Angst so groß von denen, dass ich sie vernachlässige, da ich jetzt ein Kind habe? Ich bin einfach nur enttäuscht. 

Ich fange mal ganz von vorne an:
Als ich damals vor ca. 4 Jahren aus meiner Heimatstadt wegzog, da ich mich von meinem Partner getrennt und in die nächstliegende Stadt zog, da da meine restliche Familie wohnte und ich dort Arbeit gesucht habe, merkte ich bereits von mehreren "Freunden", wie sie auf diese Trennung reagierten. Es wurde ein richtiger Shitstorm ausgelöst (wie man das heute nennen würde). Ich muss dazu sagen, dass wir uns nicht im Guten trennten. Er drehte alles so, wie er es haben wollte und natürlich wurde es geglaubt. So endeten da schon viele Freundschaften und die Diskussionen untereinander begannen und endeten auch wieder schnell, da man im Streit auseinander ging. Tja, shit happens dachte ich mir. Natürlich gab es auch Aussprachen, die nicht so endeten, aber der Kontakt brach trotzdem ab. Diese Freundschaften schmierte ich mir dann auch in die Haare, da diese Menschen es anscheinend nicht wert schätzen.
Von dieser Trennung abgesehen lernte man natürlich auch neue Menschen kennen. Man befreundete sich, jedoch brach auch dieser Kontakt schnell wieder ab. Aber warum? Bin ich zu blond um eine vernünftige Freundschaft zu führen? Zu anstrengend? Zu langweilig? Ich weiß es leider nicht. Ich versuche wirklich für JEDEN da zu sein, vertraue schnell und behalte Dinge für mich - schweige wie ein Grab. Höre zu und tröste. So verlor ich irgendwann auch meine damalige beste Freundin, nachdem ich meinen Mann kennen lernte. Warum? Ich unternahm viel mit ihm und sie hatte andere Interessen. Man "lebte" sich auseinander - leider. So bekam ich durch meinen Mann einen neuen, sehr falschen Freundeskreis, der es auch fast schaffte uns zu trennen. Gott sei Dank war und ist unsere Liebe stärker gewesen.
Alte Freundschaften lebten zwischendurch wieder auf. Man lernte wieder neue Leute kennen. Ein stetiger Teufelskreis. Ein Auf und Ab der Gefühle. Ich muss gestehen, dass ich (und nein, ich möchte kein Mitleid) nie großartig beste Freunde hatte. Und wenn dann nur Männliche, in die ich mich irgendwann verliebte - diese verfluchte Jugend. Ich bin kein typisches Mädel, die früher mit den Mädels abhing, über Jungs sprach und kicherte, wenn ihr Schwarm an ihnen vorbei ging. Ich war immer der Kumpeltyp - groß, schlank, blond - ein männermordenes Miststück in den Augen der anderen Mädels. Wenn ich eine beste Freundin hatte, dann war diese Freundschaft nur vorübergehend. Also nichts Ernstes. Klingt fast wie eine Beziehung. Haha.

Jedenfalls, um einmal von hier und jetzt zu sprechen. Nicht nur Beziehungen haben mich so zerstört sondern auch Freundschaften. Mittlerweile wünsche ich mir jemanden an meiner Seite (abgesehen von meinem Mann), der zu jeder Zeit für mich da ist, einfach nochmal das kleine Mädchen sein, dass all diese Dinge früher nicht erleben durfte. Ja, ich glaube, ich wünsche es mir einfach mal zu Weihnachten. Amen.

Eure Meinung würde mich einmal interessieren: Gibt es sie, die perfekte Freundschaft? Beste Freunde? Freundschaften zwischen Mann und Frau?

Bis dahin :)


Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...